Wohnen ist ein elementares Grundbedürfnis. Aber wie können wir wohnen? Beispielsweise im Alter? Oder preisgünstig? Sollen wir neue Wohnformen ausprobieren? Wenn ja, welche? Wie sieht es mit barrierefreiem Wohnraum aus? Welchen Wohnraum müssen wir für Geflüchtete zur Verfügung stellen? Welche Wohnformen hemmen etwa die Integration und welche fördern sie?
Fragen über Fragen. Sie sollen bei der nächsten Fachtagung des Arbeitskreises „Demografie – lebenslanges Lernen“ beantwortet werden.
Darauf einigten sich die Teilnehmer der jüngsten Arbeitskreissitzung im Evangelischen Tagungszentrum Haus Nordhelle.
Brauchen Ideen und Strategien
„Wir brauchen Ideen und Strategien“, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Crone. Sie hat den Arbeitskreis 2010 zusammen mit Marion Görnig (Leiterin der VHS Volmetal) und Mitarbeitern des Haus Nordhelle ins Leben gerufen. Die Resonanz ist seither beachtlich. Inzwischen gehören über 40 Organisationen, Einrichtungen und Kommunen zum Netzwerk, das sich intensiv mit dem demografischen Wandel und seinen Herausforderungen befasst.

Petra Crone (Mitte) hier mit ihren Mitarbeitern Doris Petermeier und Heiko Becker, leitet den Arbeitskreis „Demografie – lebenslanges Lernen“. Foto: Wolfgang Teipel
Schon in seiner nächsten Sitzung im Juni will der Arbeitskreis in die Details gehen, Themen für die Workshops festlegen und geeignete Referenten auswählen.
Resümee der Fachtagung 2017
Petra Crone zog auch ein kurzes Resümee der Fachtagung im Februar 2017. Sie stand unter dem Thema „Demografie 4.0 – Vielfalt leben – Integration gestalten“. Ein heißes Thema. Im Mittelpunkt stand die Frage wie sich Flüchtlinge und ihre Familien in die Gesellschaft und die Arbeitswelt eingliedern lassen. 220 Besucher, darunter viele Ehrenamtliche aus der Flüchtlingsarbeit, nahmen an der Veranstaltung teil. Im Nachgang war die Mitgliedern des Arbeitskreises klar: Ohne eine bessere Verzahnung zwischen Städten und Gemeinden mit der Agentur für Arbeit und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wird die Integration nur schwer zu bewältigen sein. Das Fazit: „Wir stehen erst am Anfang.“
Bei der Arbeitskreissitzung stellte sich auch Ahmed Sohel vor. Erst ist Mitarbeiter des NRW-Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung und der neue Kontaktmann zwischen dem Arbeitskreis und der Friedrich-Ebert-Stiftung