
Können junge Geflüchtete zu den Fachkräften von morgen werden? Auch diese Fragestellung beschäftigt die Fachtagung am 9. Februar. Foto: pixabay.com
Südwestfalen. Können junge Zuwanderer die Fachkräfte von morgen werden? Mit dieser Frage befasst sich Susanne Dalkmann, Projektleiterin der KAUSA-Servicestelle Hagen, bei der Fachtagung des Arbeitskreises „Demografie – lebenslanges Lernen“ am 9. Februar in Haus Nordhelle. Das Thema dieser Fachtagung lautet „Demografie 4.0 – Vielfalt leben – Integration gestalten“.
Chancen erhöhen, Integration fördern: Die gesellschaftliche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund stellt uns vor Herausforderungen. Der Zugang zu Ausbildung und Beruf ist da ein entscheidender Beitrag. Statistiken belegen aber, dass Bewerber mit Zuwanderungsgeschichte es schwerer auf dem Ausbildungsmarkt haben als ihre deutschen Altersgenossen.
Projekt läuft seit Juni 2016
Die KAUSA Servicestelle Hagen arbeitet seit Juni 2016 daran, die Ausbildungschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu verbessern und Benachteiligungen abzubauen. Hierzu strebt das KAUSA-Team enge Kooperationen mit allen relevanten Partnern aus der Stadt, der Wirtschaft und mit lokalen Migrantenorganisationen an. Schwerpunkte der Arbeit während der dreijährigen Projektlaufzeit sind die Zusammenarbeit mit Schulen, Elternarbeit und die Akquise von Ausbildungsplätzen, vorrangig bei UnternehmerInnen mit Migrationshintergrund.
Servicestelle sucht Praktikumsplätze
Um jungen Geflüchteten mit guter Bleibeperspektive einen Einstieg in Ausbildung zu ermöglichen, sucht das Team der KAUSA-Servicestelle außerdem dringend Unternehmen, die bereit sind, Praktikumsplätze für Geflüchtete anzubieten. Diese Betriebe können sich mit einem kurzen Profil vorstellen sowie ihre Anforderungen an einen potenziellen Praktikanten formulieren. Zudem können Art, Dauer und Zeitpunkt des Praktikums nach den Wünschen und Möglichkeiten des Betriebes gestaltet werden.
Damit Unternehmen und PraktikantIn möglichst gut zueinander passen, klären unsere Mitarbeiter zuvor mit den Flüchtlingen vorhandene Vorkenntnisse und Erfahrungen sowie Sprachkenntnisse in Einzelgesprächen. Ansprechpartner für Betriebe, die Praktikumsplätze für junge Flüchtlinge anbieten möchten, ist Fadi Nassir, 02331/48878-35, nassir@agenturmark.de
Die KAUSA-Servicestelle wird als JOBSTARTER plus-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert.
Quelle: (Newsletter aktuell: der agentur mark GmbH, Nr. 17 Dezember 2016