
Symbolfoto: pixabay.com
„Demografie 4.0 – Integration gestalten, Vielfalt leben“: Die Fachtagung zum Themenfeld Flüchtlinge und Integration am 9. Februar 2017 in Haus Nordhelle ist die inzwischen sechste Ganztags-Veranstaltung des Arbeitskreises Demografie – ein Beispiel für die Intensität, mit der sich der Arbeitskreis unter Leitung von Petra Crone dem gesellschaftlichen Wandel widmet.
Die erste Fachtagung am 12. Januar 2012 befasste sich mit Übergängen vom Erwerbsleben in den Ruhestand. Dabei wurden folgende Fragen gestellt:
- was werden die Aufgaben sein, die mitten in der Zeit der Erwerbsarbeit begonnen werden müssen?
- wie kann für Mitarbeiter und Betriebe ein wirksames „Übergangsmanagement“ entwickelt werden?
- wie können neue Formen der Vernetzung Synergien schaffen, in denen Kompetenzen anderer genutzt werden?
Dazu gab diese Tagung Antworten aus wissenschaftlicher, praktischer und politischer Sicht. Vor rund 60 Interessierten referierten die Expertinnen Prof. Dr. Cornelia Kricheldorff von der Katholischen Fachhochschule Freiburg und Dipl.- Pädagogin Karin Nell aus Düsseldorf.

Prof. Dr. Gerhard Naegele
Die zweite Fachtagung am 9. Januar 2013 beleuchtete das Thema „Älter werden in der Arbeitswelt“. Die Einführung ins Thema übernahm Prof. Dr. Gerhard Naegele, Direktor des Instituts für Gerontologie an der TU Dortmund und Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der FfG . Schwerpunkte seines Vortrags waren
- Wandel des Arbeitsbegriffs
- Erwerbsarbeit – Hausarbeit
- Vereinbarkeit Familie und Beruf
- Mitarbeiterbindung
- Arbeitszeitmodelle
- Bildung und Ausbildung
Bei der dritten Fachtagung am 22. Januar 2014 stand die jüngere Generation im Mittelpunkt. Das Thema lautete „Erfahrung wird Zukunft – Suchen – Finden – Halten: Übergänge von der Schulbank ins Berufsleben“.

Porf. Dr. Ulrike Buchmann
Welche Hilfen können Jugendliche erwarten? Was gibt es an Ideen und Maßnahmen, um den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern? Lässt sich Technikbegeisterung zu Berufswünschen steigern? Kann man Entscheidungen für dringend benötigte Qualifikationen (z. B. Mathematik, Physik, Informatik) positiv beeinflussen? Gibt es für ein Studium Einstiegshilfen? Und wie können wir die jungen Frauen und Männer in unserer Region halten?“
Diesen Fragen ging Professorin Dr. Ulrike Buchmann, Berufs- und Wirtschaftspädagogin an der Universität Siegen, nach und diskutierte mit den Teilnehmern mögliche Antworten und Modelle.

Dr. h.c. Jürgen Gohde. Foto: Wolfgang Teipel
Bei der vierten Fachtagung am 10. März 2015 ging es unter dem Titel „Gepflegte Aussichten – Verantwortung tragen – Lebensqualität sichern“ um die Pflege. Hauptreferenten war Dr. h.c. Jürgen Gohde, Vorstandsvorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe aus Köln. Er ging in seinem Eingangsstatement unter anderem auf den Begriff „Care- Orientierung“. Care-Orientierung bedeutet, dass alle Kräfte gebündelt werden müssen, um der großen Herausforderung des Demografischen Wandels und der alternden Gesellschaft gerecht zu werden. Staat, professionelle Pflegeeinrichtungen, Ehrenamtliche und Angehörige sollten zusammenwirken können. Hierfür müssen die Kommunen die Voraussetzungen schaffen.
In sechs Workshops wurde über folgende Teilbereiche der Pflege gesprochen:
- Wohnraumberatung
- Regionale Gesundheits- und Pflegenetzwerke
- Stationäre Pflege
- Ausbildung/Fachkräfte
- Sozialplanungen für Kommunen
- Pflege und Beruf

Dr. Vera Gerling bei der fünften Fachtagung im Februar 2016. Foto: Wolfgang Teipel
Bei der fünften Fachtagung am 29. Februar 2016 ging ist unter dem Titel „Gesund – na(h) gut“ um die medizinische Versorgung im ländlichen Raum.“. Dabei hielt Dr. Vera Gerling, Geschäftsführerin von GER- ON Consult & Research aus Dortmund das Impulsreferat „Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung in ländlichen Räumen – Herausforderungen und Strategien“ und diskutierte darüber anschließend mit den Besuchern der Tagung.
In den Workshops ging es später um folgende Themenfelder:
• Gesundheitsregion Siegerland
• Patientenzentrierte Versorgung im ländlichen Bereich – Gesundheitscampus Balve
• Wohnortnahe Versorgung für Seniorinnen und Senioren
• Palliativ- /Hospizbewegung
• Ärztliche Ausbildung
• Telemedizin